Wenn dein Kind beim Schlafengehen Angst vor Monstern hat, bist du nicht allein. Viele Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren kämpfen mit nächtlichen Ängsten, die durch Fantasie und Veränderungen verstärkt werden. In diesem Artikel erfährst du, warum diese Ängste auftreten, wie du sie ernst nehmen kannst und entdeckst 10 einfache, kreative Möglichkeiten, um deinem Kind zu helfen, sich sicher zu fühlen und friedlich zu schlafen. Von Nachtlichtern und beruhigenden Routinen bis hin zu Anti-Monster-Sprays, Zaubersprüchen und Kuscheltier-Bodyguards – jede Idee ist darauf ausgelegt, die Angst zu verringern und deinem Kind nachts mehr Selbstvertrauen zu geben.
Der beste Weg, einem Kind mit Angst vor Monstern in der Nacht zu helfen, ist, seine Gefühle ernst zu nehmen, eine ruhige Abendroutine zu schaffen und ihm ein Gefühl von Kontrolle zu geben. Einfache Maßnahmen, wie das Einschalten eines Nachtlichts, das Entfernen unheimlicher Schatten oder das Versprühen eines „Monster-Sprays“, können die Angst verringern und dabei helfen, dass das Kind friedlich einschlafen kann.
Warum kleine Kinder nachts Angst vor Monstern haben
Etwa im Alter von drei Jahren beginnen Kinder, ihre Fantasie auf neue und intensive Weise zu nutzen. Sie verarbeiten die Welt um sich herum durch Geschichten und Spiele – und manchmal geht diese Fantasie mit ihnen durch. Genau dann können Albträume und nächtliche Ängste vor Monstern plötzlich auftreten.
Angst ist ein normales Gefühl. Jeder von uns hat es schon einmal erlebt. Denk zurück an den letzten Moment, in dem du dich erschrocken hast oder ein Adrenalinschub durch deinen Körper ging – genauso geht es Kindern auch. Der Unterschied ist: Als Erwachsene haben wir gelernt, uns zu beruhigen und nach Erklärungen zu suchen. Kleine Kinder haben diese Fähigkeit noch nicht entwickelt.
Aufzuwachsen ist aufregend – und manchmal beängstigend. Für ein Kind ist die Welt voller neuer Eindrücke. Es wächst, lernt und erlebt ständig Veränderungen: den Start in den Kindergarten, einen Umzug in ein neues Zuhause, das Schwimmenlernen… all das kann überwältigend sein. Da kleine Kinder Fantasie und Realität noch nicht klar unterscheiden können, fühlen sich ihre Ängste oft sehr real an. Deshalb berichten manche Kinder von Albträumen oder behaupten, dass sich Monster in ihrem Zimmer befinden.
Wie du die Angst deines Kindes anerkennst und ernst nimmst
Versuche, die Dinge aus der Perspektive deines Kindes zu sehen und zeig Empathie. Nimm die Angst ernst, aber beruhige dein Kind damit, dass es völlig normal ist, sich manchmal zu fürchten – das geht jedem so. Vermeide Sätze wie „Hör auf, albern zu sein“ oder das Abtun der Gefühle. Die Angst fühlt sich für dein Kind real an und es braucht Trost, nicht Korrektur.
Fachleute sind sich nicht einig, ob Eltern die Fantasie des Kindes in Bezug auf Monster „mitspielen“ sollten oder nicht. Du kannst selbst entscheiden, was für deine Familie richtig ist. Vielleicht bleibst du in der Nähe, bietest ein Glas Wasser an, singst ein beruhigendes Lied oder sprichst über die Angst. Ganz gleich, welche Abendroutine du wählst – das Ziel ist es, deinem Kind ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Praktische Tipps, um deinem Kind ein Gefühl der Sicherheit zu geben
Probier die folgenden Ideen gemeinsam mit deinem Kind aus – so bekommt dein Kind das Gefühl, die Kontrolle zu behalten. Und wenn Kinder sich gestärkt fühlen, schrumpfen die Ängste.
1. Ein wenig Licht im Zimmer
Ein kleines Nachtlicht kann helfen, oder lass die Tür zum Flur einen Spalt offen. Auch Leuchtsticker sind eine schöne Möglichkeit und sorgen für ein sanftes, beruhigendes Licht beim Einschlafen.
2. Auf unheimliche Schatten achten
Oft sind Schatten die eigentlichen „Monster“. Gibt es eine Lampe, die ein Kuscheltier größer oder unheimlicher erscheinen lässt, als es ist? Versuche, die Lichtquelle oder die Möbel bzw. Stofftiere zu verschieben, um die gruseligen Formen zu reduzieren.
3. Düfte als Trostspender nutzen
Leg ein getragenes T-Shirt von Mama oder Papa ins Bett deines Kindes oder besprüh das Lieblingskuscheltier leicht mit deinem vertrauten Duft. Bekannte Gerüche können Kindern helfen, sich sicher und mit dir verbunden zu fühlen, während sie einschlafen.
4. Ruhige Gute-Nacht-Geschichten auswählen
Vermeide gruselige Bücher vor dem Schlafengehen. Entscheide dich für leichtherzige, fröhliche oder lustige Geschichten, die die Stimmung deines Kindes heben und die Angst verringern. Wenn es ruhig und entspannt ist, schläft es schneller ein. Du kannst deinem Kind auch anbieten, alle paar Minuten nach ihm zu sehen – das schafft Vertrauen und ein Gefühl von Geborgenheit.
Die Fantasie deines Kindes nutzen, um Monster zu vertreiben
Anstatt die Angst kleinzureden, kannst du mit der Fantasie deines Kindes arbeiten. Gibt es ein Monster, das sich im Zimmer versteckt? Dann muss es vertrieben werden – gemeinsam. Es gibt viele kreative Möglichkeiten, und Eltern können eigene Strategien erfinden oder das Kind fragen: „Wovor haben Monster Angst? Was würde sie für immer vertreiben?“
Wenn dein Kind aktiv an der Lösung beteiligt ist, verringert sich die Angst. Warum? Weil es das Gefühl von Kontrolle zurückgewinnt. Es wird zum Helden der Geschichte und dadurch wirkt das Schlafengehen viel sicherer.
5. Ein Anti-Monster-Spray basteln
Nimm eine saubere Sprühflasche und klebe ein Etikett mit der Aufschrift „Monster-Spray“ darauf; online findest du sogar druckbare Vorlagen. Füll die Flasche mit Wasser und ein bis zwei Tropfen Lavendel- oder Zitrusöl. Lass dein Kind jeden Abend vor dem Schlafengehen das Zimmer einsprühen. Das stärkt das Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen.
6. Die „strenge Elternstimme“ einsetzen
Kennst du diese Stimme, die Eltern benutzen, wenn sie es wirklich ernst meinen? Tief, fest und bestimmt? Nutze sie, um die Monster aus dem Fenster zu jagen. Öffne das Fenster weit, stelle die Hände in die Hüften und rufe laut: „Ihr seid hier nicht willkommen – VERSCHWINDET JETZT!“ Wenn dein Kind beeindruckt ist, dann sicher auch die Monster. Zur Unterhaltung kannst du so tun, als würdest du die Monster körperlich hinausdrängen.
7. Eine Anti-Monster-Creme erfinden
Verwandle eine normale Creme in „Monster-Abwehr-Creme“. Beklebe Sie die Flasche mit einem neuen Etikett und gib ihr einen fantasievollen Namen. Die Creme dient dann als Schutz vor den Monstern.
8. Gemeinsam einen Zauberspruch erfinden
Arbeite mit deinem Kind zusammen an einem persönlichen Anti-Monster-Spruch. Das kann ein Reim, ein Singsang oder sogar ein lustiges Lied sein. Willst du es noch spannender machen? Bastle einen Zauberstab oder ein Schwert aus Pappe (oder nutze ein einfaches Kostüm-Requisit). Lass dein Kind damit durch das Zimmer „zaubern“, während es den Spruch aufsagt. Voilà, monsterfreie Nacht!
9. Kuscheltiere als Bodyguards einsetzen
Wer sind die besten Monsterjäger? Die Lieblingskuscheltiere Ihres Kindes. Platziere sie ans Bettende oder in der Nähe der Tür, damit sie „Wache halten“. Mit diesen plüschigen Beschützern traut sich kein Monster ins Zimmer.
10. Ein „Keine Monster erlaubt“-Poster gestalten
Vorbeugung ist besser als Nachsorge. Helf deinem Kind, ein großes Poster mit der Aufschrift „KEINE MONSTER ERLAUBT“ zu basteln. Gestalte es bunt, lustig und auffällig und häng es an die Zimmertür. So weiß jedes vorbeischleichende Monster sofort, dass es hier nichts zu suchen hat.
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